Inspirationen und Irritationen im Umgang mit Vielfalt im isländischen Bildungssystem

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Island ist prädestiniert für eine Lern- und Inspirationsexkursion, da hier der Gleichberechtigungsgedanke gesellschaftlich stark verankert ist: es existiert z.B. ein Ministerium für Gleichberechtigung, Männer und Frauen müssen gleich bezahlt werden, bereits 2006 erhielten gleichgeschlechtliche Paare gleiche Rechte wie konventionelle Paare, es gibt eine verpflichtende 40%-Einstellungsquote von Frauen in Führungspositionen und das Thema Gleichberechtigung ist per Gesetz im Lehrplan verankert. Die Stärkung dieser Prämisse hat Auswirkungen auf die Schulen (und alle weiteren Bildungsbereiche), da diese dem Ziel folgen, dass man sich „selbstverständlicher bemüht, niemanden zurückzulassen“ (Merz-Atalik 2014: 37) und somit einen der Kernaspekte inklusiver Pädagogik adressiert (vgl. Reich 2012). So setzt die isländische Regierung seit den 1970er Jahren z.B. auf die Gesamtschule als zentrale Schulform, um Chancengleichheit für alle Schüler*innen unabhängig ihrer sozialen Herkunft oder ihrer Fähigkeiten zu garantieren. Aber auch in den weiteren Bildungsbereichen lassen sich langjährige Entwicklungen und Projekte beobachten, die dem Gedanken der Chancengleichheit und einem menschenrechtsbasierten Zugang zu Inklusion entsprechen. 

Im Beitrag "'Þetta reddast' – Das wird schon. Inspirationen und Irritationen im Umgang mit Vielfalt im isländischen Bildungssystem" werden die Erfahrungen aus Island systematisch dargestellt.

Er ist hier abrufbar: https://www.gew-sachsen.de/aktuelles/detailseite/inspirationen-und-irritationen-im-umgang-mit-vielfalt-im-islaendischen-bildungssystem