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Neuigkeiten

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27. August 2021

Unter einem Dach miteinander vernetzt

Die ‚Fensterschule‘ in Groningen

Im Juli konnte das InSide-Team eine zweite explorative Exkursion in das europäische Ausland unternehmen. Ziel waren diesmal die Niederlande, in denen bereits seit den 1990er Jahren in Orientierung an der amerikanischen ‚community school‘-Bewegung verstärkt nach Wegen sozialraumorientierter Bildung gesucht wird.

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In Groningen wurde vor 20 Jahren mitten im Stadtviertel Selwerd auf Grundlage der Idee die soziale Kohäsion zu stärken ein großer Gebäudekomplex erreichtet, der für alle Menschen öffentlich zugänglich ist und eine Reihe verschiedener Einrichtungen unter seinem Dach zusammenfasst, wie z.B.

  • mehrere Kindertagesstätten,
  • eine Grundschule,
  • die Stadtteilbibliothek,
  • ein Schwimmbad
  • ein Café,
  • das Nachbarschaftszentrum,
  • das WIJ Team (ein soziales Stadtviertelteam) und
  • das Consultatiebreau.

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Auch wenn die räumlichen Bedingungen durch die bauliche Nähe für organisationsübergreifende Kooperation damit ideal sind, hat es viele Jahre gedauert, dass die einzelnen Akteure tatsächlich stärker zusammenarbeiteten. Dafür galt es wechselseitig Organisationslogiken zu verstehen sowie zu hinterfragen.

Heute verfolgt man das Ziel, eines nahtlosen Übergangs für Kinder von ihrer Geburt bis zur Sekundarschule. Damit dies gelingt gibt es diverse Unterstützungsstrukturen, Austauschformate, Kooperationstreffen und Projekte. So treffen sich beispielweise Führungskräfte in einer Art Steuergruppe aller acht Wochen, um zu diskutieren, wie es den Kindern im Viertel aktuell geht, welche Vorhaben gut laufen, wo Veränderungsbedarf besteht und ob neue Projekte konzipiert beziehungsweise die Zusammenarbeit intensiviert werden muss. Die Erkenntnisse und Verabredungen tragen die individuellen Akteur*innen wieder in ihre Organisationen zurück, um sie dort umzusetzen.

Solche Treffen kreieren wiederum Möglichkeitsräume niedrigschwelliger Kooperation: So teilen sich beispielsweise die Grundschule und zwei Kindertagesstätten einen gemeinsamen Indoor-Spielbereich. Zu bestimmten Phasen des Tages treffen hier die Grundschüler*innen und größere Kindergartenkinder aufeinander und lernen sich so kennen. Aber auch die Lehrer*innen der Einrichtungen haben so die Möglichkeit zukünftige Schulkinder in vertrauter Umgebung kennenzulernen – und andersherum. Daneben treten Pädagog*innen der Organisationen in diesem Setting ohne vorherigen Koordinierungsaufwand in Kontakt miteinander.

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Sozialraumorientierung geht natürlich über die Kooperation zwischen Organisationen hinaus. Ein wichtiger Pfeiler pädagogischer Arbeit ist der Einbezug der Eltern. Um diese zu gewährleisten, gibt es an den Schulen im Stadtviertel Selwerd so genannte ‚Brückenfunktionär*innen‘. Dabei handelt es sich um an der Schule verortete Personen, die keinen Lehrauftrag haben, sondern sich komplett darauf konzentrieren können Kontakt zu den Eltern herzustellen und damit eine Vertrauensbasis aufzubauen. Um dies zu ermöglichen, besucht die*der Brückenfunktionär*in die Eltern zu Hause, spricht mit Ihnen über ihre Bedarfe sowie Fragen und versucht zu vermitteln. Auch existiert in den Schulen ein Elterncafé, in dem die Eltern ohne Anmeldung vorbeischauen können und niedrigschwellig ins Gespräch kommen können. Die Kooperation mit Eltern kann so intensiviert werden und Probleme frühzeitig bearbeitet werden. Dies kommt schlussendlich der pädagogischen Arbeit mit den Schüler*innen zu Gute.

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Die Fensterschule in Selwerd ist ein eindrucksvolles Beispiel, wie bereits in der architektonischen Konzeption von Gebäuden der Grundstein für gelingende Kooperation formaler und non-formaler Bildungsakteure sowie den Eltern im Sozialraum gelegt werden kann. Aber die Erzählungen der Protagonist*innen zeigen gleichzeitig, dass nur räumliche Nähe nicht automatisch zu produktiver Zusammenarbeit führt, sondern dafür verlässlicher, regelmäßiger und vertrauensvoller Austausch nötig ist. Zudem ist eine geteilte Wertebasis, die den Unterstützungsbedarf der Familien vor Ort und nicht deren Defizite in den Mittelpunkt rückt, elementar.

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16. Juli 2021

Über kooperative Brücken gehen

Bildungslandschaften in Basel

Im Juni war ein Teil des InSide Teams in der schweizerischen Großstadt Basel auf explorativer Forschungsreise. Warum? Weil dort seit 2014 so genannte schulzentrische Bildungslandschaften etabliert wurden. Dabei handelt es sich um Kooperationsnetzwerke rund um eine Schule, die sich freiwillig für diesen Schritt entschieden hat. Häufig sind diese Bildungslandschaften in Stadtvierteln mit besonderem Entwicklungsbedarf anzutreffen. Mit der Einrichtung ist das Ziel verbunden, allen Kindern und Jugendlichen die gleichen Chancen auf eine qualitativ gute und umfassende Bildung zu gewährleisten und gesellschaftliche Integration voranzutreiben. Die horizontale Zusammenarbeit der Bildungsakteure ermöglicht eine systematische und nachhaltige Vernetzung.

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Wir besuchten an drei Tagen alle fünf Basler Bildungslandschaften und kamen dabei mit einer Vielzahl spannender Gesprächspartner*innen zusammen, die aus ihrer Perspektive sowohl von ihrer Arbeit als auch den Vernetzungsprozessen berichteten. Die dabei gesammelten Daten werden aktuell ausgewertet, aber wir möchten an dieser Stelle von drei spannenden Aspekten in Kurzform berichten:

  • Im Projekt „BrückenbauerInnen“ des HEKSwurde ein aufsuchendes Unterstützungsprojekt etabliert, dass über eine professionalisierte Kulturvermittlung Menschen aus anderen Ländern das Ankommen in der Schweiz erleichtern möchte. Frauen, mit Migrationserfahrungen, Expert*innenwissen und direktem Bezug zum Stadtteil, begleiten neu hinzugezogene Eltern über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Dabei werden nicht nur Unterstützungsbedarfe eruiert, sondern z.B. auch Systeme wie jenes der Schule mit seinen vielen Regeln und Gepflogenheiten in der Hauptsprache erläutert, so dass kulturelle und soziokulturelle Differenzen zwischen Familie und Schule reduziert werden. Gleichzeitig unterstützen und fördern sie so die soziale Integration im Stadtviertel und stellen eine wichtige Brücke zwischen den Eltern und der Schule her.
  • Ein weiteres eindrucksvolles Beispiel interkultureller Verständigung ist die Stadtteilbiliothek JuKiBu. Gestartet als Elterninitiative vor vielen Jahren ist dieser Ort heute fester Bestandteil der Kulturlandschaft des Stadtviertels. In über 50 Sprachen können sich die jungen und älteren Einwohner*innen Kinder- und Jugendliteratur ausleihen. In enger Kooperation mit den umliegenden Schulen finden zudem gemeinsame bilinguale Veranstaltungen wie Erzählstunden oder Workshops statt mit dem Ziel sprachliche Vielfalt zu zelebrieren statt diese zu problematisieren.

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  • Der dritte hier genannte Aspekt ist kein konkretes Projekt, sondern der Umstand, dass mit der Ressource „Raum“ in den Bildungslandschaften kreativ und sinnvoll umgegangen wird. So führt die stärkere Vernetzung in den Bildungslandschaften zu gegenseitigen Raumnutzungsmöglichkeiten zwischen Schulen und außerschulischen Akteuren. Schulgebäude öffnen beispielsweise ihre Türen am Nachmittag auch für Angebote aus dem Sozialraum, so dass dort zum Beispiel kreative Kurse oder Sprachkurse angeboten werden können. Dabei werden Räume nicht nur für Schüler*innenangebote geöffnet, sondern auch für Eltern, um so die Zusammenarbeit zu stärken. Auf der anderen Seite besuchten wir aber auch Unterricht, der aufgrund von Platzmangel nicht im Gebäude der Schule passieren konnte, sondern stattdessen in einer sonst leerstehenden Ladenfläche stattfand. Diese kleinen Beispiele zeigen, welche produktiven Synergien eine Sozialraumvernetzung nach sich ziehen kann.

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02. Juni 2021

Über den Schulhof hinaus

Erfahrungen aus einem Workshop zu sozialraumorientierter Schulentwicklung

Am 19. und 20. Mai waren wir eingeladen, auf der digitalen ‚Themenwoche zu diversitätssensibler Schulentwicklung‘ im Rahmen der Veranstaltungsreihe ‚Vielfalt im Gespräch‘ des DKJS einen digitalen Workshop zum Thema ‚Über den Schulhof hinaus – Sozialräumliche Aspekte von Schulentwicklung‘ zu gestalten.

Die jeweils rund zwanzig Teilnehmer*innen verschiedenster pädagogischer Organisationen aus ganz Deutschland folgten interessiert (soweit das per Zoom feststellbar ist) unseren Ausführungen zu den Herausforderungen und Praxisinspirationen sozialraumorientierter Schulentwicklung. Dass dies kein reiner Vortrag, sondern ein Workshop sein soll, wurde nach einigen Minuten deutlich: In Breakout-Räumen sammelten die Teilnehmer*innen angeregt und diskussionsfreudig Ideen und Erfahrungen, wie Schulen sozialraumorientiert arbeiten können. Dafür bedienten sich die Anwesenden ihres eigenen umfangreichen Erfahrungsschatzes. 

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22. April 2021

Willkommen!

InSide Homepage geht an den Start.

Wir freuen uns, ab sofort regelmäßig auf diesen Seiten über das Forschungsprojekt InSide zu informieren.

Trauen Sie sich ruhig, uns bei Fragen zu kontaktieren:

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Ein Forschungsprojekt des Instituts für Förderpädagogik der Universität Leipzig.

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Das Projekt wird finanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.

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